Robert Jacobsen – Gunnar Jespersen

Eisen als Mittel Räumlicher Konstruktion

Zu Arbeiten von Robert Jacobsen aus den Jahren 1949 – 1955

Die erste Hälfte der 50er Jahre, das sei resümierend festgestellt, ist nicht nur die Aufbruchsphase eines dänischen Künstlers, der in die Kunstmetropole Nachkriegs-Europas kam, sondern sie markiert ebenso einen ersten Höhepunkt in seinem Œuvre: „Die schwarzgemalten Skulpturen sind einfach Klassiker innerhalb des Konstruktivismus der Nachkriegszeit geworden. Sie gleichen einfachen Zeichen, die mit einem gefüllten Tuschpinsel frei im Raum gemalt worden sind. Das schwere Eisen wurde schwebend leicht gemacht. Die Skulpturen sind geschmeidig und anmutig, aber auch zurückhaltend und puritanisch im Wesen. Der Stoff Eisen ist von der anonymen Farbe neutralisiert worden, die Skulpturen sind mit ihrem Zweck eins geworden, Nervenstränge der Konstruktion zu sein.“

Gunnar Jespersen Ausstellungskatalog der Kunsthalle Kiel 1975

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