Robert Jacobsen

“La soudure fut ma chance. Ainsi je suis devenu un sculpteur de ferraille. C’est tout, il n’y a pas à broder, ni de belles histoires à inventer. Avec la pierre, tu vogues entre les formes. Avec du fer, tu sais la forme, tu choisis l’espace.”

“Das Schweißen war mein Glück. Somit wurde ich Eisenbildhauer. Das ist alles, es gibt nichts hinzuzudichten, noch schöne Geschichten zu erfinden. Mit dem Stein, ruderst Du zwischen den Formen. Mit dem Eisen bist Du dir der Form bewusst, Du wählst den Raum.”

Robert Jacobsen

“Woran immer ich arbeite, zum Beispiel an einer Zeichnung, egal, es ist mein Bestreben, mit möglichst einfachen Mitteln so nahe wie möglich an die Dinge heranzukommen.”

Thomas Mann – Joseph und seine Brüder

So würden immer des Lebens Vorteile durch Nachteile eingedämmt und die Nachteile durch Vorteile wettgemacht, als dass rein rechnerisch das Ergebnis null und nichts sei, praktisch aber die Weisheit des Ausgleichs und der mittleren Vollkommenheit, angesichts deren weder Jubel noch Fluch am Platze sei, sondern Zufriedenheit. Denn das Vollkommene bestehe nicht in der einseitigen Häufung der Vorteile, wobei andererseits durch lauter Nachteile das Leben unmöglich würde. Sondern es bestehe in der beiderseitigen Aufhebung von Vorteil und Nachteil zum Nichts, das da heiße Zufriedenheit.

Paul Klee

“Die Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern sie macht sichtbach.”

Robert Jacobsen – Jens Christian Jensen

“Mein Ziel ist immer dasselbe geblieben: das Unbekannte zwingen, Figur zu werden[...]

Asger Jorn Künstler der CoBrA Gruppe

“Ästhetik ist das Interesse für das Unbekannte.”

“Das ästhetische Objekt wird als das Unbekannte definiert.”

Sokrates

“Erkenntnis ist Tugend”

Robert Jacobsen – 1949

1949 sagte Robert Jacobsen, zitiert von Jean Dewasne:
„Freiheit heißt nicht, irgend etwas zu machen, oder irgendwie, oder irgendwann. Es heißt im Gegenteil mit Größe, Kraft und Entschlossenheit, z.B. eine klar beschriebene, tief empfundene Zeichnung auszuführen, die den angewandten Techniken perfekt entspricht. „Bei einer anderen Gelegenheit fügte er hinzu: „der abstrakte Künstler kreiert den Gesetzen dieser Welt folgend.“

„Vierzig Jahre später wird er noch der gleichen Meinung sein:

Ich wollte die Freiheit immer nur mit der sie begleitenden Verantwortlichkeit. Die abstrakte Kunst beginnt jeden Tag neu. Man muss vergessen was man am Vortag gemacht hat. Man arbeitet weder einer Methode folgend, noch einer Mode. Nein, jeden Morgen beginne ich das, was ich bisher gemacht habe, neu und versuche es für ein neues Leben auszurichten. Anders wäre es der Mühe nicht wert. Freiheit? Freiheit ist die Lebendigkeit der Zwänge, das was ihnen neuen Sinn gibt.“

Farben – Goethe

Farben regen zum Philosophieren an. Vielleicht erklärt das die Leidenschaft Goethes für die Farbenlehre. Die Farben scheinen uns ein Rätsel aufzugeben, ein Rätsel, das uns anregt – nicht aufregt.

Paul Klee

Konkrete Kunst – Max Bill

„Das Ziel der konkreten Kunst ist es, Gegenstände für den geistigen Gebrauch zu entwickeln, ähnlich wie der Mensch sich Gegenstände schafft für den materiellen Gebrauch. […] konkrete Kunst ist in ihrer letzten Konsequenz der reine Ausdruck von harmonischem Maß und Gesetz. Sie ordnet Systeme und gibt mit künstlerischen Mitteln diesen Ordnungen das Leben.“
Max Bill

Vom Konstruktivismus und der abstrakten Kunst grenzt sich die konkrete Kunst durch ihr wissenschaftliches Denken (speziell die Erforschung geometrischer Gesetzmäßigkeiten), ihre Konzentration auf das Zusammenspiel von Form und Farbe und ihr Interesse an der Erforschung der Farbe ab.

Copyright © Dandelion by Pexeto